Cheesecake, Beaver Tails und CN Tower. In 2016 ist meine liebe Freundin Kat von Bangkok nach Toronto gezogen. Dort habe ich sie 2017 dann besucht. Und 2018 dann direkt nochmal! Nicht nur kulinarisch hat Toronto einiges zu bieten. Davon möchte ich euch nur einen kleinen Auszug erzählen, 2 Gerichte empfehlen und einen Tipp für das Top-Ausflugsziel „CN Tower“ geben.
Eine kurze Einleitung: Kanada erinnert mich immer an Nordamerika (das darf man den Kanadiern natürlich nicht sagen). Warum? Alles ist so groß – auf der Karte denkt man „Ach, sind ja nur 3 Blocks zu laufen“, dann ist man aber eine Stunde unterwegs. Riesige Supermärkte, riesige Produkt-Packungen (wer braucht 1 kg Schinken auf einmal?), viel Zucker und viel Fett. Alles, was gut schmeckt, muss „deep fried“ („frittiert“) sein. Der Mann meiner Freundin hatte 2017 zum Nachtisch mal einen Deep Fried Cheesecake – ein klassischer New York Cheesecake, jedoch von Filoteig umhüllt, frittiert und mit einem Klecks Schlagsahne serviert. Ich habe mich damals in den USA schon gewundert, warum man einen Cheesecake mit Sahne serviert. Ich fand es auch nicht wirklich lecker muss ich sagen. Aber so sind sie eben, die Kanadier. Da bleibe ich doch direkt beim Früchte-Cheesecake…ah, auch Sahne…ok.

Vieles ist zwar wie bei uns, aber ein paar Dinge haben mich schon etwas gewundert: die Milch z.B. kommt entweder im Tetrapack (das ist ja für uns normal), in Plastikflaschen oder in Tüten. Richtig – in Plastiktüten, die dann in einen Behälter gestellt und aufgeschnitten werden.
Was ist nun eigentlich typisch kanadisch? Mein Kulinarik-Tipp:
Zwei Dinge, die einem immer wieder begegnen: 1. Poutine. 2. Beaver Tails. Wir haben beides probiert. Poutine ist das Nationalgericht der Kanadier. Kurz gesagt sind das Pommes mit kleinen Käsebobbeln (Cheese Curds) und Bratensoße (Gravy). Ich wollte erst nicht probieren, weil ich Pommes lieber kross esse als matschig, aber eigentlich hat es ganz lecker geschmeckt.
Besser schmecken mir aber Beaver Tails. Das sind frittierte (natürlich!) Teiglinge, die lang und schmal ausgerollt werden, darauf kommen dann z.B. Zimt & Zucker, Nutella, Mandeln oder andere süße Beläge. Ich hatte einen mit Nutella und Reeses (wie Smarties, nur gefüllt mit Peanut Butter). Die Beaver Tails heißen übrigens nicht so, weil Biber drin ist, sondern die langen Teiglinge eben an einen Biberschwanz erinnern.
In 2017 sind wir zu den Niagara Falls und danach noch ein paar Tage nach Buffalo gefahren und haben dort die Original Buffalo Wings probiert – das entsprechende Rezept von mir gibt es hier.

Mein Touri-Tipp: CN Tower
Wir waren leider nicht sehr lange in Toronto, aber jeder, der mal in dort ist, sollte unbedingt auf den CN Tower hoch. Da der normale Touri-Preis schon bei 38 $ liegt, empfehle ich euch: Genießt ein 2- oder 3-Gänge-Menü oben im 360Restaurant. Das Restaurant dreht sich in ca. 70 Min. einmal um 360° – d.h. ihr könnt während des Essens ganz entspannt den Ausblick genießen. Der Besuch der Observation Decks ist übrigens inbegriffen, sodass ihr danach auch noch aufs untere Deck gehen könnt. Und ihr müsst nicht warten, sondern reserviert einen Tisch für eine bestimmte Uhrzeit und dürft dann mit dem Lift hoch – an den wartenden Reihen vorbei. Ein 2-Gänge-Lunch-Menü gibt es bereits ab 60 $. Wenn man das mit dem normalen Eintritt vergleicht, lohnt es sich auf jeden Fall – und man hat Ruhe zum Staunen!
